Google AI Mode: Das Ende vieler Klicks
📉 Warum gehen Klicks laut Studien so stark zurück?
🔗 Welche Konsequenzen hat das für klassische SEO‑Strategien?
🛠 Wie sollte man als Website‑Betreiber jetzt reagieren?
🚀 Welche neuen Chancen ergeben sich im Umfeld von KI‑gestützten Such‑Ergebnissen?
🧭 Was bedeutet der Google AI Mode für Klickzahlen?
Der AI-Modus führt zu deutlich weniger Klicks – weil viele Suchanfragen bereits direkt in der KI-Antwort gelöst werden.
Studien zeigen, dass Nutzer im AI-Modus deutlich seltener auf Websites klicken. Stattdessen verlassen sie sich auf die von Google generierte Antwort, ohne weitere Interaktion mit den Suchergebnissen.
Laut aktuellen Analysen enden bis zu 94 % der Suchen im Google-AI-Modus ohne einen Klick auf externe Websites.
Das bedeutet konkret: Nutzer stellen ihre Frage, lesen die KI-generierte Antwort und brechen die Session ab.
Für dich als Website-Betreiber heißt das:
Selbst bei guter Sichtbarkeit in den klassischen Suchergebnissen kommt deutlich weniger Traffic auf der Seite an, wenn Google eine vollständige Antwort bereits innerhalb des AI-Modus liefert.
Dabei spielt es keine Rolle, ob dein Link unterhalb der Antwort platziert ist – viele Nutzer sehen diesen Bereich gar nicht mehr. Das ändert die Rolle von SEO-Kennzahlen wie „Klickrate“ grundlegend. Sichtbarkeit ist weiterhin wichtig - aber Klicks werden seltener. Umso mehr zählt, wo und wie deine Inhalte in der Suche auftauchen.
📉 Warum gehen Klicks laut Studien so stark zurück?
Weil Google im AI-Modus versucht, komplette Antworten bereitzustellen und dadurch kaum noch Bedarf besteht, weiterzuklicken.
Der AI-Mode funktioniert wie eine zusammenfassende Antwortmaschine:
Er liefert dem Nutzer direkt die Informationen, ohne dass dieser weitere Seiten besuchen muss.
Der Kern des Problems liegt im veränderten Suchverhalten:
Nutzer lesen die AI-Antwort und fühlen sich oft ausreichend informiert.
Klicks entstehen seltener, weil der Informationsprozess „in Google“ abgeschlossen wird. Die eigentliche Herausforderung liegt deshalb nicht im Rückgang der Klicks selbst, sondern darin, dass dein Content nicht mehr gesehen wird, wenn er nicht Teil der KI-Antwort ist. Die Lösung ist: Inhalte so aufzubereiten, dass sie relevant, verständlich und strukturiert genug sind, um von Google als verlässliche Quelle ausgewählt zu werden.
🔗 Welche Konsequenzen hat das für klassische SEO‑Strategien?
Klassische SEO ist nicht weniger wichtig, sondern im Gegenteil:
Sie wird zur zentralen Voraussetzung, um im AI-Modus überhaupt sichtbar zu sein.
Der AI-Modus basiert nicht auf einem völlig neuen Algorithmus. Die Inhalte, die dort erscheinen, sind die, die Google bereits in der normalen Suche als relevant einstuft. Wer in der klassischen Suche keine Sichtbarkeit hat, wird sie im AI-Modus erst recht nicht bekommen.
Viele glauben, der AI-Modus erfordert völlig neue SEO-Ansätze. Das Gegenteil ist der Fall:
Google greift bei der Erstellung von AI-Antworten auf Inhalte zurück, die im klassischen Ranking bereits gut abschneiden, über Autorität verfügen und vertrauenswürdig erscheinen.
Der AI-Modus ist kein neuer Kanal, sondern ein weiterer Ausspielweg - und dieser basiert auf denselben Qualitätskriterien wie bisher.
Aus meiner Sicht heißt das für dich:
Investiere weiter in OnPage-SEO, strukturiere deine Inhalte sauber, sorge für eine starke semantische Ausrichtung und klare Beantwortung von Nutzerfragen. Nur so kannst du langfristig überhaupt Teil der AI-Zusammenfassungen werden. SEO bleibt das Fundament - es verschiebt sich lediglich der Ort, an dem die Ergebnisse ausgespielt werden.
🛠 Wie sollte man als Website‑Betreiber jetzt reagieren?
Optimiere konsequent nach klassischen SEO-Prinzipien – aber mit besonderem Fokus auf Struktur, Zitationsfähigkeit und thematische Tiefe.
Es gibt keinen geheimen Trick, um im AI-Modus aufzutauchen. Aber du kannst die Voraussetzungen schaffen:
Mit hochwertigen, präzise formulierten und gut strukturierten Inhalten, die Google leicht interpretieren und verwenden kann.
Deine Aufgabe ist es jetzt, Inhalte bereitzustellen, die Google als zitierfähige Quelle für KI-generierte Antworten erkennt. Dazu gehört eine klare Struktur:
Verwende sprechende Zwischenüberschriften, beantworte konkrete Fragen, halte Absätze prägnant, nutze Aufzählungen, wo sie sinnvoll sind.
Gleichzeitig bleibt technische SEO entscheidend - etwa bei der Verwendung semantischer HTML-Tags, sauberem Code, Core Web Vitals oder korrekter Indexierung.
Und: Google bevorzugt weiterhin Domains, denen es vertrauen kann. Das bedeutet für dich, langfristig Autorität aufzubauen, mit Themen, bei denen du Erfahrung, Expertise und Tiefe nachweist.
Bedenke dabei auch: Die KI-Antworten sind dynamisch – dieselbe Anfrage kann unterschiedliche Antworten erzeugen. Daher kannst du nicht exakt planen, wann du wo erscheinst. Aber du kannst durch exzellente SEO dafür sorgen, dass deine Inhalte überhaupt in den Auswahlprozess gelangen.
🚀 Welche neuen Chancen ergeben sich im Umfeld von KI‑gestützten Such‑Ergebnissen?
Deine größte Chance liegt darin, Inhalte so zu optimieren, dass Google sie versteht, ihnen vertraut und sie im richtigen Kontext als Antwort verwenden kann.
Der AI-Modus belohnt keine Tricks, sondern qualitativ hochwertige Inhalte mit klarer Struktur und inhaltlicher Relevanz. Wer das beherrscht, kann Sichtbarkeit auch ohne klassischen Klick-Traffic gewinnen.
Es geht nicht darum, neue Taktiken zu entwickeln - sondern die bewährten Methoden konsequent umzusetzen und intelligent anzupassen.
Deine Inhalte müssen für den Nutzer hilfreich sein, aber gleichzeitig auch für Google leicht erfassbar.
Das bedeutet: Präzise Formulierungen, klare Argumentationen, strukturierte Antwortformate. Besonders erfolgreich sind Seiten, die typische Nutzerfragen direkt beantworten, ohne sich in langen Textblöcken zu verlieren.
Auch Themen-Cluster und saubere interne Verlinkung erhöhen die Chance, dass Google die inhaltlichen Zusammenhänge erkennt und dich als vertrauenswürdige Quelle einstuft.
Wichtig ist: Du kannst die Auswahl durch die KI nicht vollständig kontrollieren - aber du kannst sicherstellen, dass deine Inhalte grundsätzlich dafür geeignet sind. Das ist aus meiner Sicht keine Einschränkung, sondern eine große Chance: Wer heute seine Inhalte sauber und zielgerichtet erstellt, wird auch morgen in den wichtigsten Suchformaten eine Rolle spielen.