Google übersetzt Webseiten und leitet Traffic auf eigene Subdomains

- Warum verliert deine Website dadurch potenziellen Traffic?
- Wie kannst du erkennen, ob deine Inhalte betroffen sind?
- Welche Maßnahmen kannst du ergreifen, um deine Inhalte zu schützen?
- Wie beeinflusst das die SEO-Strategie für mehrsprachige Websites?
Was genau macht Google mit übersetzten Inhalten?
Google übersetzt automatisch Inhalte und hostet sie auf eigenen Subdomains.
Seit März 2025 übersetzt Google vermehrt englischsprachige Webseiten automatisch und stellt diese Übersetzungen auf eigenen Subdomains wie translate.google.com bereit. Diese Praxis wurde im Zuge des Core-Updates eingeführt und betrifft insbesondere Inhalte, für die es in bestimmten Sprachen nicht genügend hochwertige Quellen gibt.
Die übersetzten Seiten erscheinen in den Suchergebnissen und können sogar in Featured Snippets angezeigt werden. Dies führt dazu, dass Nutzer direkt auf die von Google gehosteten Übersetzungen klicken, anstatt die Originalseiten zu besuchen.
Warum verliert deine Website dadurch potenziellen Traffic?
Automatisch übersetzte Inhalte auf Google-Subdomains ziehen Klicks von den Originalseiten ab.
Durch das Hosting der übersetzten Inhalte auf eigenen Subdomains erhält Google den Traffic, der sonst an die Originalseiten gegangen wäre. Dies kann zu einem signifikanten Rückgang der Besucherzahlen auf deiner Website führen, insbesondere wenn deine Inhalte häufig in anderen Sprachen gesucht werden.
Ein Beispiel: Wenn ein Nutzer nach einem bestimmten Thema in seiner Landessprache sucht und Google keine passenden Inhalte findet, wird eine automatisch übersetzte Version deiner englischsprachigen Seite angezeigt. Der Nutzer klickt auf die Google-Version, und du verlierst einen potenziellen Besucher.

Wie kannst du erkennen, ob deine Inhalte betroffen sind?
Überprüfe die Google Search Console und deine Analytics-Daten.
Um festzustellen, ob deine Inhalte von Googles automatischen Übersetzungen betroffen sind, kannst du folgende Schritte unternehmen:
- Google Search Console: Nutze den Filter "Darstellung in der Suche - übersetzte Inhalte", um zu sehen, ob deine Seiten als übersetzt angezeigt werden.
- Google Analytics: Überprüfe, ob translate.google.com als Referrer in deinen Traffic-Quellen auftaucht.
- Inkognito-Suche: Führe eine Suche nach deinen Inhalten in verschiedenen Sprachen durch, um zu sehen, ob Google automatisch übersetzte Versionen anzeigt.

Welche Maßnahmen kannst du ergreifen, um deine Inhalte zu schützen?
Nutze das "notranslate"-Tag und implementiere hreflang-Tags.
Um zu verhindern, dass Google deine Inhalte automatisch übersetzt, kannst du das Meta-Tag <meta name="googlebot" content="notranslate"> in den HTML-Header deiner Seiten einfügen. Alternativ kannst du den HTTP-Header X-Robots-Tag: notranslate verwenden.
Darüber hinaus empfiehlt es sich, hreflang-Tags zu implementieren, um Google die verschiedenen Sprachversionen deiner Inhalte korrekt zuzuordnen. Dies hilft nicht nur, automatische Übersetzungen zu vermeiden, sondern verbessert auch die Nutzererfahrung für internationale Besucher.
Wie beeinflusst das die SEO-Strategie für mehrsprachige Websites?
Setze auf eigene, qualitativ hochwertige Übersetzungen und eine klare URL-Struktur.
Die aktuelle Entwicklung zeigt, wie wichtig es ist, mehrsprachige Inhalte selbst zu erstellen und zu pflegen. Automatische Übersetzungen können nicht nur zu Traffic-Verlust führen, sondern auch die Kontrolle über deine Inhalte einschränken.
Für eine effektive internationale SEO-Strategie empfehle ich:
- Eigene Übersetzungen: Investiere in professionelle Übersetzungen, um die Qualität und Relevanz deiner Inhalte sicherzustellen.
- Klare URL-Struktur: Verwende Subdirectories (z. B. example.com/de/) oder Subdomains (z. B. de.example.com) für verschiedene Sprachversionen, je nach deinen technischen Möglichkeiten und SEO-Zielen.
- Hreflang-Tags: Implementiere hreflang-Tags, um Google die verschiedenen Sprachversionen deiner Seiten korrekt zuzuordnen und Duplicate Content zu vermeiden.