Weniger Klicks trotz Top‑Ranking: Google ändert Kennzeichnung von Ads
🔍 Warum könnte diese Änderung den organischen Suchtraffic beeinflussen?
📉 Welche konkreten Hinweise gibt es auf Traffic‑Rückgänge durch diese Änderung?
🛠️ Wie solltest du als Website‑Betreiber reagieren, wenn dein organischer Traffic sinkt?
🌐 Welche langfristigen Konsequenzen resultieren aus dieser Entwicklung für SEO?
📢 Was genau wurde bei der Kennzeichnung der Google‑Ads geändert?
Google markiert nun Ads‑Blöcke anders - weniger Einzelkennzeichnungen, visuell näher an organischen Ergebnissen.
In den letzten Wochen hat Google begonnen, Anzeigenblöcke optisch anders darzustellen.
Statt jede einzelne Anzeige klar als „Anzeige“ zu kennzeichnen, steht nun oft nur noch einmal über dem gesamten Block der Hinweis „Gesponsert“ oder „Sponsored“.
Einzelne Anzeigen innerhalb dieses Blocks sehen fast aus wie organische Treffer - teilweise sogar mit Favicon und URL‑Pfad, was bisher typisch für organische Ergebnisse war.
Diese visuelle Annäherung führt dazu, dass der Unterschied zwischen Werbung und organischen Treffern für Nutzer deutlich weniger erkennbar ist.
Aus meiner Sicht ist das eine gezielte Maßnahme, um die Klickrate auf bezahlte Anzeigen zu steigern und das geht zulasten des organischen Traffics.
🔍 Warum könnte diese Änderung den organischen Suchtraffic beeinflussen?
Weil Nutzer bezahlte Treffer nicht mehr klar erkennen und so häufiger auf Ads klicken statt auf organische Ergebnisse.
Der menschliche Blick scannt Suchergebnisse sehr schnell und entscheidet oft intuitiv.
Wenn Anzeigen genauso aussehen wie normale Suchergebnisse, werden sie häufiger angeklickt.
Studien zeigen schon lange, dass viele Nutzer den Unterschied zwischen Ads und organischen Treffern gar nicht bewusst wahrnehmen.
Durch die neue Darstellung hebt Google diesen Unterschied nun weiter auf, was bedeutet: Selbst bei stabilem Ranking auf Platz 1 kann dein organisches Ergebnis an Sichtbarkeit und Klicks verlieren, wenn es unter einem Anzeigenblock steht, der nicht mehr als solcher erkannt wird.
Ich empfehle daher dringend, die Entwicklung deiner CTR (Click‑Through‑Rate) zu analysieren - gerade bei Keywords, bei denen viele Anzeigen ausgespielt werden.
📉 Welche konkreten Hinweise gibt es auf Traffic‑Rückgänge durch diese Änderung?
Erste Erfahrungsberichte und Daten zeigen:
Seiten mit stabilen Rankings verlieren dennoch organischen Traffic.
Im deutschsprachigen SEO‑Umfeld mehren sich die Hinweise auf Traffic‑Einbrüche bei Websites, die keine Rankingverluste erlitten haben.
Diese Entwicklung begann auffällig oft ab Ende September 2025 - zeitgleich mit der schrittweisen Einführung des neuen Anzeigenlayouts.
Obwohl es keine offizielle Ankündigung von Google gab, passt das Timing zu den beobachteten Effekten.
Internationale Beobachter und Agenturen sprechen von „steigender Verwirrung durch weniger Ads‑Labels“.
Auch in Tools wie der Google Search Console lassen sich teils sinkende Klickzahlen bei gleichbleibenden Impressionen und Positionen feststellen.
Das legt aus meiner Sicht nahe:
Die neue Ads‑Kennzeichnung verändert nicht den Algorithmus - aber das Verhalten der Nutzer. Und das wirkt sich direkt auf deine organischen Besucherzahlen aus.
🛠️ Wie solltest du als Website‑Betreiber reagieren, wenn dein organischer Traffic sinkt?
Du solltest Klick‑Daten analysieren, Snippets optimieren und deine Traffic‑Quellen diversifizieren.
Wenn dein Ranking stabil bleibt, aber die Zugriffe einbrechen, liegt das sehr wahrscheinlich an verschobenen Klickströmen, nicht an schlechtem SEO. Deshalb solltest du sofort prüfen:
Verändert sich deine CTR auffällig bei bestimmten Seiten oder Keywords?
Wie ist die Position deiner Seiten im Vergleich zu den neu gestalteten Anzeigen?
Kannst du durch ansprechendere Meta‑Titel, strukturierte Daten oder Rich Snippets wieder mehr Aufmerksamkeit gewinnen?
🌐 Welche langfristigen Konsequenzen resultieren aus dieser Entwicklung für SEO?
Die neue Ads‑Kennzeichnung verändert das Nutzerverhalten - wichtig ist jetzt, Snippets gezielt zu optimieren und Entwicklungen genau zu beobachten.
Google hat mit der neuen Darstellung bezahlter Suchergebnisse die Wahrnehmung innerhalb der Suchergebnisseiten verändert. Ob diese Änderung dauerhaft bestehen bleibt, ist derzeit offen. Google hat in der Vergangenheit immer wieder an der Gestaltung und Kennzeichnung von Anzeigen gefeilt und teils auch Schritte zurückgenommen.
Klar ist aber: Solange diese Darstellung aktiv ist, verändert sich das Klickverhalten der Nutzer. Für SEO bedeutet das, wieder verstärkt auf die Grundlagen zu setzen - vor allem auf eine prägnante, aufmerksamkeitsstarke Snippet‑Gestaltung. Gut formulierte Titel, relevante Meta‑Descriptions und strukturierte Daten helfen dabei, aus der Masse hervorzustechen.
Ich sehe darin auch eine Chance:
Durch gezielte Snippet‑Optimierung lässt sich der Einfluss der neuen Anzeigenoptik zumindest teilweise abfedern. Wenn du es schaffst, das Nutzerinteresse stärker auf dein organisches Ergebnis zu lenken, kann sich das nicht nur auf die Klickrate, sondern auch positiv auf das Nutzersignal insgesamt auswirken.
Unabhängig davon gilt: Die aktuelle Entwicklung liegt außerhalb unseres Einflussbereichs - ob sie sich langfristig etabliert oder wieder angepasst wird, bleibt abzuwarten. Wichtig ist, die Auswirkungen genau zu beobachten und flexibel auf Veränderungen zu reagieren - ohne in Aktionismus zu verfallen.